Lösungsorientierte Klopftechniken I und II
Klopfen, Winken, Klatschen – es gibt eine Fülle an Möglichkeiten, unsere Gedanken mit den dazugehörigen Gefühlen und Körperreaktionen in Einklang zu bringen.
Klopftechniken sind eine wirksame Hilfe zur Selbsthilfe. Sie können sie für sich selbst nutzen oder andere, etwa als Therapeut:in, dazu anleiten. Klopftechniken werden zum Beispiel zur Stressreduktion eingesetzt, bei Ängsten und Phobien, in der Psychotherapie unter anderem auch bei Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS).
In dieser Fortbildung werden Sie die Grundzüge der Lösungsorientierten Klopftechniken kennenlernen – und viel praktisch üben.
Lebensqualität im Alltag
Probleme wie Ängste, Phobien, negative Verhaltensweisen oder einschränkende Gedankenmuster sind in der Lage, unseren Alltag und damit unsere Lebensqualität deutlich einzuschränken. Negative Gedanken können einen regelrechten Sog ausüben, dem wir uns allein manchmal kaum entziehen können.
Ganz typische Situationen, in denen sich Klopftechniken anbieten, sind Ängste, etwa vor Spinnen, oder auch Prüfungsangst. Denn sie äußern sich mit einer Vielzahl von körperlichen Reaktionen und Gefühlen.
Durch die Lösungsorientierte Klopftechnik erhalten Sie die Möglichkeit, in solchen Situationen entspannt zu bleiben. So können Sie Ihren Alltag besser bewältigen und Ihre Lebensqualität kann steigen.
Negative Denkweisen oder Ängste können sich leicht verselbstständigen. Es genügt ein bestimmter Auslöser, bei Flugangst zum Beispiel der Gedanke an den nächsten Urlaub, und unser Gehirn schaltet auf „Autopilot“. Bereits das Bild eines Flugzeugs kann eine negative Denkspirale in Gang setzen, mit all den bekannten Begleitumständen: feuchte Hände, erhöhter Puls, das Gefühl aufsteigender Panik, Hilflosigkeit …
Lösungsorientierte Klopftechniken sind darauf ausgerichtet, ein solches Muster zu durchbrechen. Dadurch, dass der Gedanke an etwas Beängstigendes mit taktilen Reizen wie Klopfen oder Klatschen verbunden wird, gelangen neue Informationen in das Gehirn. Diese „stören“ das altbekannte Denkmuster und sorgen für neue neuronale Verknüpfungen.
Durch das Klopfen kann es gelingen, die Vernunft, die bei Stress oder Panik zeitweise wie ausgeknipst scheint, wieder an die Oberfläche zu holen und ihr das Kommando zurückzugeben. Wer klopft, erlebt sich als selbstwirksam – auch das macht den Weg frei für neue Denkweisen und positive Verhaltensmuster.
Kursinformationen „Lösungsorientierte Klopftechniken“
Die beiden Seminar-Tage können nur zusammen gebucht werden!
Heilpraktikerin (Psychotherapie)